Seite Katernberg-Zollverein
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Katernberg (Essen)
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Katernberg
Stadtteil von Essen
Stadtteil von Essen
BasisdatenFläche4,82 km²Einwohner24.061 (30. Sep. 2022)Koordinaten♁51° 29′ 49″ N, 7° 2′ 56″ OKoordinaten: 51° 29′ 49″ N, 7° 2′ 56″ O | | Höhe42 mEingemeindung1. Aug. 1929Räumliche ZuordnungPostleitzahl45327Stadtteilnummer39BezirkStadtbezirk VI Katernberg/Schonnebeck/ StoppenbergBild
Red Dot Design-Museum im Kesselhaus der Schachtanlage XII der ehemaligen Zeche Zollverein in Essen
Quelle: Statistik der Stadt Essen
Katernberg ist seit 1929 ein nordöstlicher Stadtteil von Essen. An Katernberg grenzen im Westen Altenessen, im Süden Stoppenberg und Schonnebeck sowie im Nordosten die Stadt Gelsenkirchen.
Inhaltsverzeichnis
- 1Geschichte
- 1.1Wappen
- 1.2Industrialisierung und Wirtschaft
- 1.3Verkehr
- 2Bevölkerung
- 3Religion
- 4Sport
- 5Söhne und Töchter der ehemaligen Gemeinde
- 6Siehe auch
- 7Literatur
- 8Weblinks
- 9Einzelnachweise
Geschichte
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Erste Erwähnung von Katernberg im Jahre 1220 findet sich in der Vogteirolle des Grafen Friedrich von Isenberg-Altena aus dem Fürstlich Bentheimischen Archiv zu Rheda.
Katernberg gehörte ab 1808 zur neugegründeten Munizipalität Altenessen, welche 1813 zur eigenständigen Bürgermeisterei erhoben wurde. Am 1. Januar 1874 wurde aus dieser die neue Bürgermeisterei Stoppenberg ausgegliedert, an die Katernberg fiel. Diese Zugehörigkeit blieb bis zur Eingemeindung in die Stadt Essen 1929 bestehen.
Wappen
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Blasonierung:„In Gold (Gelb) ein schwarzer Berg belegt mit einem silbernen (weißen) Haus mit schwarzem Fachwerk und silbernem (weißem) Tor; darauf ein herschauender schwarzer Kater.“
Das Wappen wurde von Kurt Schweder entworfen und hatte nie offiziellen Charakter. Ende der 1980er Jahre schuf der Heraldiker für alle Essener Stadtteile Wappen. Es handelt sich hier um ein klassisches „redendes Wappen“; der Kater auf dem Berg. Die alte Schreibweise Kat(h)erenberge weist auf diese Bedeutung hin; es gibt aber auch andere Meinungen, nach denen es „eine Kate am Berg“ bedeuten soll. Das Wappen wird hier beiden Lesarten gerecht. [1]
Industrialisierung und Wirtschaft
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In Katernberg befindet sich ein Teil der Zeche Zollverein, die 2001 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde. Auf Katernberger Gebiet befindet sich die Anlage Schacht 4/5/11 der Zeche, inzwischen umgewidmet zu einem Gründerzentrum mit dem Namen „Zukunfts-Zentrum Zollverein – Triple Z“ sowie die ehemalige Schachtanlage 3/7/10. Das Hauptgelände der Zeche mit den Anlagen Schacht 12 und Schacht 1/2/8 befindet sich, direkt an Katernberg grenzend, formell auf dem Gebiet des benachbarten Stoppenberg. Allerdings wird das Weltkulturerbe gleichermaßen mit Katernberg identifiziert, weil die Zeche in der Mitte zwischen den Siedlungskernen der beiden Stadtteile liegt.
Die Zeche Zollverein war seit 1847 aktiv und hat die Geschichte des Stadtteils maßgeblich geprägt. In Katernberg befinden sich zahlreiche Bergarbeitersiedlungen, wie die Kolonie Hegemannshof, die Kolonie Ottekampshof und die Kolonie Zollverein III sowie Halden, Bahnanlagen und die Zollvereinstraße. Der Stadtteil ist regelrecht um die Zeche herumgewachsen. 1815 wurden noch 371 Einwohner gezählt, 1868 waren es bereits 1.755 und 1900 über 15.000 Einwohner.
Den Schließungen der Zeche (1986) sowie der Kokerei Zollverein (1993) folgten erhebliche Arbeitsplatzverluste und soziale Probleme. Laut Angaben des Städtenetzes „Soziale Stadt NRW“ konnte die Lage im Rahmen der Stadterneuerungsprogramme mittlerweile wieder verbessert werden. Vor allem die Ansiedlung moderner Wirtschaftszweige mit den Schwerpunkten Design und Medien in den restaurierten Zollverein-Gebäuden hat zum Aufschwung geführt.
Nach dem Abriss eines ehemaligen Straßenbahndepots wurde 2006 unmittelbar neben der Zeche der Zollverein-Kubus erbaut, der seit Anfang 2010 von der Folkwang Universität für ihren Fachbereich Gestaltung genutzt wird. Für die Ansiedlung des gesamten Design-Fachbereichs mit rund 550 Studierenden ist zusätzlich ein Neubau ausgeschrieben worden.