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DDR-Grenzübergangsstelle             Text aus Wikipedia

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Grenzkontrollpunkt Marienborn im Juli 1954
Hauptartikel: Grenzübergang Helmstedt-Marienborn
Als im Sommer 1945 die innerdeutsche Grenze entstand, richteten die alliierten Siegermächte den Grenzübergang Helmstedt-Marienborn ein. Die DDR baute die Grenzübergangsstelle (GÜST) Anfang der 1970er Jahre für rund 70 Millionen Ost-Mark zu einer Festung an der Transitstrecke zwischen der Bundesrepublik und West-Berlin aus. Zuletzt versahen auf dem mit 35 Hektar größten europäischen Grenzübergang 1000 DDR-Grenzsoldaten, Zöllner, Stasimitarbeiter und Zivilangestellte ihren Dienst. Sie fertigten von 1984 bis 1989 rund 10,5 Millionen Personenwagen und Motorräder, 4,9 Millionen Lastwagen und 140.000 Busse ab – zusammen 34,6 Millionen Reisende. Die meisten Ostdeutschen bekamen den Übergang erst nach Maueröffnung zu sehen. Mit der Wirtschafts- und Währungsunion zum 1. Juli 1990 verlor die GÜST endgültig ihre Funktion.
Auf dem Gebiet der GÜST errichtete das Land Sachsen-Anhalt die Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn. Kernstück der Gedenkstätte ist das Dienstgebäude, in dem früher die zur Stasi gehörende „Passkontrolleinheit“ saß. Heute befindet sich hier ein Dokumentationszentrum. In der Dauerausstellung geht es um Ursachen für die deutsche Teilung, um die Ausbildung der DDR-Grenzsoldaten, Fluchtversuche, den systematischen Ausbau und schließlich Abbau von Mauer und Stacheldraht.
Alle Abfertigungsgebäude wurden größer als nötig gebaut, um die Reisenden einzuschüchtern, die Stasi nannte das „Operative Psychologie“. Als Blickfang gilt ein graues, überdachtes Terminal mit Kontrollhäuschen, in denen Stasi-Mitarbeiter jeden Pass fotografierten und registrierten. Erneuert wurde auch ein 60 Meter langes Transportband aus Gummi, auf dem die Pässe zur eigentlichen Kontrolle befördert wurden. Erhalten ist auch eine Kontrollbox, in der der DDR-Zoll westdeutsche Fahrzeuge bei der Ausreise nach verbotenen Waren oder versteckten DDR-Flüchtlingen durchsuchte, selbst Särge wurden geöffnet. Vom „Führungsturm“ aus hatten die Verantwortlichen des Bollwerks einen Überblick über das Areal.
2009 wurde in einem Essay in der Zeitschrift Aus Politik und Zeitgeschichte von Karl Schlögel eine ganze „Generation Marienborn“ definiert, die durch die „Marienborn-Erfahrung“ geprägt sei.[7]
Gedenkstätte heute
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Das Land Sachsen-Anhalt ist Träger der Gedenkstätte. So kann nach der Maueröffnung das DDR-Grenzregime an der Bundesautobahn 2 nachempfunden werden, während anderswo in Deutschland kaum noch Zeugnisse der Trennung zu sehen sind. Zur Gedenkstätte gehört eine Dauerausstellung, welche auf zwei Ebenen die Geschichte der Deutschen Teilung und Wiedervereinigung multimedial erlebbar macht.
Marienborn, früher weltbekanntes Symbol der Teilung Europas, wandelte sich vom Bollwerk zu einem Ort des Gedenkens, des politischen Lernens, der Begegnung. Heute ist ein Besuch dieses historischen Ortes möglich, der eine Fläche von 7,5 ha umfasst und mittlerweile denkmalgerecht saniert wurde
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