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Reszel - ein mittelalterliche Schatz
Reszel ist eine zauberhafte Kleinstadt im Nordosten Polens mit 5.000 Einwohnern, die dank ihrer Sehenswürdigkeiten bekannt ist. Die Kleinstadt liegt in der malerischen Landschaft Masurens, etwa 55 km von Olsztyn (Allenstein) entfernt und zieht den Besucher durch ihre mittelalterliche Aura in ihren Bann. Reszel hat eine bewegte Geschichte hinter sich, 1337 wurde dem Ort das Stadtrecht verliehen, die Stadt wurde 1440 an den deutschen Orden verpfändet, 66 Jahre später kam es zu Polen, 1520 wurde Burg Reszel von König Sigismund I. an tschechische Söldner übergeben, die von dort aus die Umgebung plünderten.

Im 16. Jh. entwickelte sich in Reszel das Handwerk, Rüstung- und Waffenschmiede, Kunsttischler und Goldschmiede siedelten sich an. Im Mai 1806 wurde Reszel von einem großen Brand zerstört und musste neu aufgebaut werden.

Heute kann man in Reszel eine wunderschöne Altstadt sehen, die zu den am besten erhaltenen in der Region zählt. Die Burg Rößel, eine ehemalige Bischofsburg, 1350 bis 1401 im Stil der Backsteingotik errichtet, wurde zum Teil zum Hotel umgebaut, zum Teil ist sie öffentlich zugänglich. Man findet Kirchen aus dem 14. und dem 18 Jh., ein Jesuitenkollegium aus dem 17. Jh., ein Kloster aus dem 18. Jh und ein Rathaus aus dem 19. Jh., das zwar nicht so alt ist, aber trotzdem sehenswert.

   Wir waren nur knapp 45 Minuten in dieser Kleinstadt um die Kirche zu besichtigen und fuhren dann weiter .Die gotische Bischofsburg in Rößel (Reszel) ist ein wuchtiger Bau mit einem emporstrebenden neugotischen Türmchen, kreisförmiger Bastei und einem in den Hof führenden Tor. Der Bau der Burg dauerte ein halbes Jahrhundert. Bischof Johann I. von Meißen begann den Bau im Jahr 1350, Johann II. Stryprock führte ihn (ab 1355) weiter, und Heinrich III. Sorbom vollendete ihn 1401.
Hier wohnten u.a. die Bischöfe von Ermland Andrzej Batory und Michał Radziejowski. In den Jahren 1503-1510 weilte Nikolaus Kopernikus als Berater von Bischof Lukas Watzenrode in Rößel (Reszel). Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten in den Jahren 1976-1985 wurde die Burg in ein Haus des kreativen Schaffens und eine Kunstgalerie umgestaltet.
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